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db-nummer: bgh-006ZR-2012-00304
BGH, Urteil vom 05.11.2013 - VI ZR 304/12 - (OLG Hamburg)
Art. 8, 10 EMRK
Art 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG
§ 823 BGB
Leitsätze (amtl)
1. In der Abwägung schutzwürdiger Belange der Presse an der Veröffentlichung von persönlichen Daten mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung kann das Gewicht eines Eingriffs dadurch gemindert werden, dass die persönlichen Daten aufgrund von Presseberichten in früheren Jahren einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurden und weiterhin im Inter-net zugänglich sind.
2. Eine Regelvermutung für den Vorrang des allgemeinen Persönlichkeitsrechts gegenüber der Pressefreiheit besteht nicht schon dann, wenn der Schutz von Kindern und Jugendlichen in Rede steht.
- Gericht
- Bundesgerichtshof (BGH)
- Entscheidung
- Urteil
- Datum
- 05.11.2013
- Aktenzeichen
- VI ZR 304/12
- §§
- Art. 8, 10 EMRK
Art 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG
§ 823 BGB - Instanzen
- LG Hamburg, Entscheidung vom 13.01.2012 - 324 O 454/11 -
OLG Hamburg, Entscheidung vom 24.04.2012 - 7 U 5/12 - - Fundstellen
- BGHZ 198, 346
BGH NJW 2014, 768
BGH MDR 2014, 29
BGH GRUR 2014, 200
BGH VersR 2014, 76
BGH WM 2014, 718
BGH ZUM 2014, 139
BGH AfP 2014, 58