Keine allgemeine Auskunft bei Zweckentfremdung von Wohnraum

“Airbnb Irland” muss keine Auskunft erteilen, wer alles in München seine Wohnung auf deren “Plattform” zur vorübergehenden Nutzung anbietet:

VGH Bayern, Beschluss vom 20.08.2019 – 12 ZB 19.333 – Mehr…

Verwertungskündigung Wohnraum

Das Grundstückseigentum gewährt keinen Anspruch auf den grösstmöglichen wirtschaftlichen Vorteil. Daher begründet auch nicht jeder wirtschaftliche Nachteil, der dem Vermieter aus dem Fortbestand eines Mietverhältnisses erwächst, einen Anspruch auf Kündigung. Auch das Besitzrecht des Mieters an der Mietwohnung ist Eigentum im Sinne des Grundgesetzes.

BGH, Urteil vom 27.09.2017 – VIII ZR 243/16 –  Mehr…

Modernisierungsmassnahmen

Mieter sind bei geplanten Modernisierungs- und Sanierungsmassnahmen nicht verpflichtet, 12 Monate aus ihrer Wohnung auszuziehen. Das Besitzrecht ordnet dem Mieter die Wohnung wie Sacheigentum zu und damit eine gegen jedermann wirkende Nutzungs- und Verfügungsbefugnis. Mehr…

Nebenkostenabrechnung

BGH: Geminderte Mindestanforderungen an Nebenkostenabrechnung bei Wohnungsmietvertrag: Es genügt, wenn der Vermieter in der Abrechnung bei der jeweiligen Betriebskostenart den Gesamtbetrag angibt, den er auf die Wohnungsmieter der gewählten Abrechnungseinheit umlegt. Mehr…

Quotenabgeltungsklausel

In vorformuliertem Mietverträgen sind unwirksam: Quotenabgeltungsklauseln, die dem Mieter, der zu Schönheitsreparaturen verpflichtet ist, einen Teil der dafür entstehenden Kosten für den Fall auferlegt, dass das Mietverhältnis vor Fälligkeit der Schönheitsreparaturen endet. Mehr…

Formularmietvertrag

In vorformuliertem Mietvertrag ist unwirksam: Klauseln, die dem Mieter die Verpflichtung zur Vornahme der Schönheitsreparaturen übertragen und dafür verbindliche Fristen vorschreiben. Mehr…

Renovierungspflicht

In vorformuliertem Mietvertrag sind unwirksam: Klauseln, die bei einer unrenoviert überlassenen Wohnung dem Mieter die Verpflichtung zu Schönheitsreparaturen auferlegen – jedenfalls wenn dafür kein angemessener Ausgleich vereinbart ist. Mehr…

Wohnfläche

Für Mieterhöhungen gilt nicht die ursprünglich vereinbarte, sondern die tatsächliche Grösse der Wohnung. Der BGH hat dies anlässlich eines Mieterhöhungsverlangens entschieden, bei dem die tatsächliche Wohnfläche über 33% grösser war, als die im Mietvertrag vereinbarte. Mehr…

Mietmängel

Keine Verjährung von Ansprüchen auf Beseitigung von Mietmängeln. In dem vom BGH entschiedenen Fall hatte die Mieterin den Lärm aus einer oberen Wohnung bemängelt. Vier Jahre lang liess sie dann die Sache auf sich beruhen. Dann begann sie wieder zu schimpften. Der Vermieter meinte, nun sei es zu spät. Nicht so der BGH. Danach ist der Anspruch des Mieters auf Beseitigung eines Mangels als Teil des Gebrauchserhaltungsanspruchs während der Mietzeit unverjährbar. (tm.)

Mehr…

Schönheitsreparaturen

Die Formulierung in einem Standardmietvertrag, wonach eine Wohnung fachgerecht renoviert zurück gegeben werden muss, ist grundsätzlich unwirksam. Dies jedenfalls dann, wenn man die Klausel auch so zu verstehen ist, dass bei Auszug in jedem Fall renoviert werden muss. Mehr…

Schönheitsreparaturen

Bei unklaren Vorgaben muss der Mieter nicht renovieren. Eine Bestimmung in “AGB” von Wohnungsmietverträgen, durch die der Mieter von der “bisherigen Ausführungsart” der Schönheitsreparaturen nicht ungefragt abweichen darf, ist zu ungenau. Mehr…

Betriebskosten

Wenn der Vermieter nicht über die Betriebskosten abrechnet, kann er dazu verurteilt werden. Unterlässt er die Abrechnung weiterhin, stellte sich bisher die Frage, wie man ihn nun dazu zwingen könne? Mehr…

Wohnwert

Der BGH definiert den “Wohnwert” einer Mietwohnung: Wenn der Vermieter sie besser an die vermieten könnte, die nicht darin wohnen. Mehr…